Ajaccio
Calvi
Hyères
Bormes-les-Mimosas
Golfe Juan
La Rochelle
Saint-Raphaël
Lecci
Les Sables-d'Olonne
Port Grimaud
Toulon
Ajaccio
Bandol
Saint-Raphaël
Nizza
Porto-Vecchio
Penerf
Ajaccio
Die Bretagne ist bekannt als anspruchsvolles Revier für sportlich ambitionierte Segler, die Erfahrung mit Strom und Tidenhub haben und dies als Herausforderung lieben.
Die lieblichen Küstenabschnitte der Côte d‘Azur und die Granitfelsküste Korsikas locken Familien- und Freundescrews mit Sonne, Stränden und Mittelmeer-Flair.
Segeln wie „Gott in Frankreich“: Dieses Land wird von uns Deutschen besonders des guten Essens und der hervorragenden Weine wegen geschätzt. Dem Yachtcharterer in Frankreich bietet es aber auch sehr unterschiedliche Küsten- und Segelerlebnisse und kulinarische Genüsse. Den Franzosen sind die exzellente Küche und eine angenehme Lebensart, das Savoir-Vivre, besonders wichtig. Mit über 65 Millionen Einwohnern steht das Land bevölkerungstechnisch an zweiter Stelle der EU, aber mit 543.965 Quadratkilometern ist es das flächenmäßig größte Land. Noch heute feiern die Franzosen ihren Nationalfeiertag am 14. Juli und erinnern damit an den Sturm auf die Bastille in Paris und den Sturz der Monarchie am 14. Juli 1789. Das Mutterland Frankreich gliedert sich in 22 Regionen und 96 Départements. Als Charterregionen sind für Sie als Yachtcharterer insbesondere die Bretagne, die Cote d’Azur und Korsika interessant.
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Die Bretagne ist berühmt für ihre weitläufigen Sandstrände, ihre felsigen und zerklüfteten Klippen und imposanten Leuchttürme. Historisch interessierte Segler finden hier auch Reste der keltischen Kultur in Form von Dolmen und Menhiren vor. Noch heute sprechen von den 3.2 Millionen Einwohnern circa 700.000 bretonisch, die alte keltische Sprache.
An der Nord- und Westküste der Bretagne herrscht häufiger stürmisches Wetter, darüber sollten sich unerfahrene Segler, die sich eine Yacht in Frankreich mieten im Klaren sein. Die Nordküste ist speziell bekannt für ihre wilde Brandung und bizarre Felsen. Besonders beeindruckend ist die Rosa Granitküste (côte de granit rosé) bei der Stadt Ploumanac’h. Diese Felsen glühen besonders in der Abendsonne rosarot. Dieser 65 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Paimpol und Trébeurden bietet auch etliche gute Ankermöglichkeiten. Unbedingt sehenswert ist auch die alte Hafenstadt St. Malo mit ihren engen Gassen, der Festungsanlage und den Häusern aus dem 18. Jahrhundert. In dieser Periode trugen die weltweit operierenden Reeder von St. Malo wesentlich zum Reichtum der Stadt bei. Eine weitere prominente Person St. Malos war auch der Korsar und spätere Reeder Surcouf, der allein 47 britische Schiffe kaperte oder versenkte. Ambitionierte Segler starten von St. Malo auch gern zu den wildromantischen Kanalinseln Jersey, Guernsey, Alderney, Sark und Herm. In diesem Meeresabschnitt sind allerdings Segelerfahrung und gute Seemannschaft ein absolutes Muss.
Im Süden der Bretagne herrscht ein milderes Klima. Hier wachsen sogar Palmen und Feigenbäume. Der Golf von Morbihan, Morbihan bedeutet auf bretonisch kleines Meer, ist mit seinen 42 grünen Inseln, Sandstränden, befahrbaren Flüssen und geschützten Buchten ein komfortables und abwechslungsreiches Segelrevier.
Die weithin berühmten kulinarischen Spezialitäten der Bretagne sind der prickelnde Apfelwein „Cidre“, die Pfannkuchen „Crêpes“, aus Weizenmehl und meist süß, und die herzhafte Version „Galettes“ aus Buchweizenmehl. Und natürlich bekommen Sie hier alle erdenklichen Meeresfrüchte superfrisch: Hummer, verschiedene Krebsarten, Seeschnecken und Seeigel finden sich auf einem Teller „Fruits de Mer“. Auch die Liebhaber von Austern, Jakobs-, Herz-, Venus- und Miesmuscheln kommen hier auf ihre Kosten. Die Fischsuppe der Bretagne heißt „Cotriade“. Das bretonische Nationalgericht ist jedoch herzhaft: Der Eintopf „Kig ha farz“ besteht aus Rind- und Schweinefleisch, Kohl und Wurzelgemüsen. Dazu wird eine Art Kloßbrei aus Buchweizengries gereicht. Auch Lammfleisch von den Salzwiesen (agneau prés-salés) ist ausgesprochen delikat. Verschiedene Käsesorten, Desserts und Wein runden hier natürlich, wie überall in Frankreich, die Speisekarte ab.
Die südfranzösische Cote d’Azur, auch französische Riviera genannt, lockte bereits im 18. Jahrhundert sonnenhungrige wohlhabende Nordeuropäer. Entlang dieses Küstenstrichs von der Stadt Cassis bei Marseille bis Menton waren die Reisenden besonders fasziniert von der azurblauen Farbe des Meeres. Es entstanden mondäne Badeorte mit vornehmen Hotels, edlen Villen, guten Restaurants und eleganten Cafés, die vielfach bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind. Später wurde diese Küste auch von Freizeit- und Charterseglern entdeckt und neben den traditionellen Fischerhäfen entstanden zahlreiche Marinas für Yachten und Charterbasen. Darüber hinaus gibt es aber natürlich auch kleinere Inseln, zum Beispiel die Île de Porquerolles, und Buchten, die man zum Ankern und Baden anlaufen kann. Und dies in der Segelsaison von circa Mitte Mai bis Mitte September bei angenehmen Lufttemperaturen von 22° bis 29° Celsius und Meerestemperaturen von 21° bis 23° Celsius.
Auch kulinarisch hat die Côte d’Azur sehr viel zu bieten. In dieser Region ergänzen sich die Küchen Frankreichs, der Provence und Italiens und bilden einer delikate Melange: die weltbekannte Fischsuppe „Bouillabaisse“; die „Soupe au Pistou“, eine Gemüsesuppe mit geriebenem Käse und Pistou (einer Mischung aus Knoblauch, Basilikum und Olivenöl), die manchmal auch mit frischen Nudeln serviert wird; der berühmte Salat „Niçoise“, der mit frischem Blattsalat, Gurken, Tomaten, Paprika, Knoblauch, Zwiebeln, gekochtem Ei und Sardellen angerichtet wird. Als Hauptgerichte werden gern „Filet de Rougets“, gebratene Meerbarbenfilets, mit Ratatouille gereicht. Das Rezept für Ratatouille soll aus dem
17. Jahrhundert stammen. Man schmort Auberginen, Zucchini, Tomaten und Zwiebeln in Olivenöl. Das Gemüse wird entweder mit Petersilie oder Kräutern der Provence gewürzt. Ein typisches Fleischgericht ist die „Daube provençale“, eine Art Rindergulasch mit schwarzen Oliven, Tomaten, Kräutern und provenzalischem Rotwein.
Für den kleinen Snack an Bord Ihrer Charteryacht nach dem Anlegen eignen sich „Tapenade“, eine Paste aus grünen oder schwarzen Oliven, Sardellen, Kapern und Gewürzen, die auf Brotscheiben gestrichen wird; die „Pissaladière“, eine Art Pizza aus Nizza, mit geschmorten Zwiebeln, Sardellen, schwarzen Oliven und Olivenöl oder das „Pan Pagnat“, ein Baguette, das mit geriebenem Knoblauch und Olivenöl bestrichen und dann mit Sardellen oder Thunfisch, gekochtem Ei, Tomaten, grünem Paprika, Zwiebeln und Radieschen belegt wird. Viele Bäckereien und Supermärkte bieten diese Köstlichkeiten zum Kauf an, oder sie lassen sich auch gut selbst an Bord Ihrer Charteryacht zubereiten. Zu allen diesen Gerichten munden besonders gut die Weine der Region Bandol, meist Rotweine, aber auch, besonders im Sommer, gekühlte Weiß- und Roséweine, wie auch der Rosé Niçois.
Die Insel Korsika liegt ungefähr 100 Seemeilen von der südfranzösischen Küste und circa
45 Seemeilen von der auf dem italienischen Festland gelegenen Hafenstadt Livorno entfernt. Vom korsischen Hafen Bonifacio zur Nachbarinsel Sardinien sind es nur etwa acht Seemeilen. Typisches Merkmal dieses Eilands sind die hohen und zerklüfteten Granitgebirge, die oft steil ins Meer abfallen. Dies ist besonders für den Yachtcharterer in Frankreich von See aus ein faszinierender Anblick, der aber auch seine Tücken haben kann. An den Steilküsten muss der Schiffsführer und seine Crew auf schwere Fallwinde und grobe See vorbereitet sein. Aber erfahrene Segler dürften von der ursprünglichen Natur und Wildheit der Insel und den vielen Buchten mit meist kleineren Sandstränden beeindruckt sein.
Sind Sie ein historisch interessierter Yachtcharterer, so bietet Ihnen Korsika auch in dieser Richtung viele Eindrücke und Erlebnisse. Im Laufe der Geschichte eroberten die Phönizier, die Griechen, Etrusker und Römer die Insel. Später im 13. Jahrhundert folgten die Genueser, dann war die Insel kurz unabhängig und gehört nun seit Ende des 18. Jahrhunderts zu Frankreich. Die Hauptstadt Ajaccio, Calvi, Propriano und auch Bonifacio sind berühmt für ihre Altstädte, Festungen und Hafenanlagen. In Ajaccio wurde der französische Kaiser Napoleon Bonaparte geboren und dort können Sie auch noch heute einige Räume seines Geburtshauses „Maison Bonaparte“ besichtigen.
Die korsischen Speisen sind etwas rustikaler, aber sie verbinden wesentliche Elemente der französischen, italienischen, spanischen, provenzalischen und auch der arabischen Küche. Zudem würzen die Korsen gern mit Kräutern, die in der heimischen Macchia wachsen wie Rosmarin, Thymian, Lavendel und Myrte. Korsische Spezialitäten sind die Wurstwaren (charcuterie), hergestellt aus dem Fleisch halbwild lebender Schweine, die sich von Edelkastanien ernähren. Auf einem Rezept der Bergbauern beruht der Eintopf „Stufatu“ aus Lammfleisch, Zwiebeln, Nudeln und Käse. Dann gibt es noch das „Agneau Corse“, mit ganzen Knoblauchzehen gegrilltes Lamm und Rosmarinkartoffeln. „Civet de sanglier“ ist in der Pfanne geschmortes Wildschweinfleisch mit Karotten, Fenchel, Knoblauch, Zwiebeln und einen guten Schuss Obstbrand. „Veaux aux olives“ ist ebenfalls eine typisch korsische Speise mit geschmortem Kalbfleisch, dem Kräuter, Zwiebeln, Tomaten, Oliven und Rosé- oder Rotwein hinzugefügt werden. Der Käse wird hauptsächlich aus Schafs- oder Ziegenmilch hergestellt. Bekannt ist der „Brocciu“, ein leckerer Frischkäse, der auch zur Herstellung von Süßspeisen benutzt wird. „Aziminu“ ist eine gebundene Fischsuppe, zu der man eine deftige Knoblauchsauce und Röstbrot isst. Die „Buttaraga“ aus Bastia ist getrockneter Fischrogen von Meeräschen, der häufig an Nudelgerichte gegeben wird. Das Gebäck wird auch häufig aus Kastanienmehl hergestellt, da es überall Kastanienhaine gibt.
Die korsischen Rotweine sind vollmundig, die Weißweine sind meist leicht, aber häufig auch recht trocken. Eine Besonderheit auf Korsika ist das Herbstbier, das vor der Gärung mit Esskastanienmehl versetzt wird. Das Kastanienmehl ist auf der Insel fast ein Grundnahrungsmittel. Als Liköre trinkt man den „Cédratine“, der aus einer wilden, korsischen Zitrusfrucht, der Zedratzitrone, hergestellt wird oder die „Myrte“, einen klaren Schnaps aus den Früchten des immergrünen Myrtenstrauchs. Dieser Strauch wächst zusammen mit Rosmarin und anderen Wildkräutern in der korsischen Macchia, einer Landschaftsform, die sich auf der Insel nach dem Abholzen der ursprünglich vorhandenen Wälder gebildet hat.
Die wilde, urtümliche Landschaft, die historischen Hafenstädte und die kulinarischen Genüsse Korsikas versprechen einen schönen und erlebnisreichen Yachtcharter in Frankreich.
In der Hochsaison kosten Bootsmieten in Frankreich etwa 456 € pro Tag, während sie in der Nebensaison rund 427 € pro Tag betragen.
In Frankreich können Sie ein Boot mit Skipper mieten. Bei Scansail stehen rund 5533 Boote mit Skipper in Frankreich zur Verfügung. Beachten Sie jedoch, dass dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, die im Durchschnitt 286 € pro Tag betragen.
In Frankreich gibt es 5169 Boote zur Miete, für die kein Führerschein erforderlich ist.
Die beliebtesten Bootsmarken in Frankreich sind Beneteau und Jeanneau.
Die Boote in Frankreich haben eine durchschnittliche Länge von 10 Metern.
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